Die Bewerber stecken generell viel Energie und Zeit in ihre Bewerbungsunterlagen. Dann folgt das wichtige Vorstellungsgespräch, was die Interessenten oftmals mit einem positiven Gefühl, verlassen und dann erst einmal warten müssen. Voller Optimismus und Euphorie bereiten sich die Bewerber dann seelisch auf die neue Herausforderung im Beruf vor, bis doch eine Absage kommt und die Enttäuschung daher sehr groß ist.
Alternativen zum Traumjob beachten
Wenn die Bewerber auch die Absagegründe (einen Überblick gibt es beispielsweise auf dieser Webseite – prüfen Sie, ob das für Sie zutrifft!) kennen, ist dies zeitweilig ein schwacher Trost. Der Traumjob ist weg und kommt nicht wieder.
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Dies sollten sich die Bewerber stets bewusstmachen. Es gibt immer irgendwelche Alternativen. Diese müssen nicht unbedingt schlechter sein. Die Vorteile offenbaren sich eventuell erst auf den zweiten Blick. Oftmals schließt sich eine Tür, damit sich bessere bei einem anderen Unternehmen öffnen kann.
Was muss bei der Bewerbung beachtet werden?
Wenn die Bewerber sich auf eine Anzeige bewerben, in welcher wenigstens 5 Jahre Berufserfahrung gefordert werden, diese aber wenig bis eventuell keine Berufserfahrung in einer ähnlichen Funktion aufweisen können, ist eine Absage nahezu schon vorprogrammiert.
Genauso wenn die Bewerber bei Angaben wie „sehr gute Englischkenntnisse sind eine wichtige Voraussetzung“ lediglich gute Kenntnisse aufweisen können, ist dies ein Grund für Absagen.
- Auch wenn das Unternehmen lediglich Bewerbungen erhalten würde, von welchen keiner der Kandidaten die jeweilige Berufserfahrung und die notwendigen Englischkenntnisse vorzeigen kann und die Bewerber daher nicht schlechter sind als die übrigen Kandidaten, wird das betreffende Unternehmen diese notwendigen Qualifikationen nicht so ohne Weiteres streichen.
- Anstelle dessen wird so lange weiter gesucht, bis ein passender Kandidat gefunden wird.
Die wichtigsten Absagegründe
Ein wichtiger Grund für die Absage sind Formfehler bei Bewerbung. Vor allem in kaufmännischen Berufen oder in der Verwaltung und allen Aufgaben und Stellen, welche mit Management oder Bürotätigkeit verbunden sind, wird ein besonderer Blick auf alle Formalien in einer Bewerbung gelegt. Vorschriften hierzu gibt es generell nicht, allerdings wird im Schriftverkehr die aktuelle Norm DIN 5008von Unternehmen bevorzugt.
Zu überspannte Schriftarten oder eine Verbindung aus zu vielen Schriftarten kann die Personalmanager erschrecken. Wenn die hundertste Bewerbung an einem Tag diesem vorliegt, bevorzugt dieser vor allem die Übersichtlichkeit.
Peinliche Missgeschicke in der Adresse oder im Unternehmensnamen können ebenfalls ein Grund sein, die Bewerbung abzuwehren.
Wenn die Grammatik und Orthografie falsch sind, dann wird die Bewerbung ebenfalls oft abgelehnt. Niemand muss bei der Kommasetzung der Experte sein und jede Rechtschreibregel des Dudens im Schlaf beherrschen. In einem Bewerbungsschreiben aber, in dem die Bewerber von sich überzeugen müssen, müssen die Grundlagen funktionieren. Peinliche Fehler bei der Rechtschreibung, Leerzeichen am Satzende vor dem Satzzeichen oder eine ausschließliche Kleinschreibung mögen in vielen Berufen nichts über die Qualität der Fähigkeiten aussagen, doch sprechen diese Bände über die einzelnen Bewerber.
- In solchen Fällen sollten die Bewerber Rechtschreibhilfen zur Rechtschreibprüfung des Computerschreibprogramms nutzen. Die Bewerber sollten einfache Satzkonstruktionen verwenden und andere Menschen mit guten Deutschkenntnissen die Bewerbungen durchlesen lassen.
- Ein weiteres Problem ist, dass die Bewerbung nicht in Erinnerung bleibt. Standardsätze wie „Sehr geehrte Damen und Herren, mit diesem Schreiben bewerbe ich mich auf die Stelle zum“ sind meistens Standardfloskeln und gehen in der Masse der Bewerbungen unter und dem Personaler oft auf die Nerven.
- Die Bewerber sollten sich überlegen, wie die Bewerbung die Erinnerung bleiben kann.
Die Schuld kann ebenso beim Unternehmen liegen. Eventuell war die Stelle war nicht wirklich frei. Oftmals werden die Stellen nur „pro forma“ in der Öffentlichkeit ausgeschrieben, weil dies juristisch nötig ist. In Wahrheit sind diese jedoch längst intern durch bestehende Mitarbeiter besetzt. Dies ändert jedoch nichts daran, dass sich die Bewerber über die Absage ärgern.
Oftmals ist auch ein anderer Bewerber besser geeignet. Dies ist der Hauptgrund für Absagen und wird meist auch von den Unternehmen so ausgegeben. In diesem Fall ist die Entscheidung auf einen anderen Bewerber gefallen.
Tipp: Sowohl für eine Bewerbung selbst als auch für das Bewerbungs-Gespräch ist es wichtig, sich entsprechend vorzubereiten. So gibt es beispielsweise in unserem Ratgeber zum Thema Kleidung beim Bewerbungsgespräch Details und Informationen, worauf man achten sollte. Auch eine gute Recherche zum Unternehmen, Details und aktuellen Neuheiten ist in jedem Fall empfehlenswert.
Was kann der Bewerber gegen die Absagegründe tun?
Meistens fehlen einem Bewerber notwendige Qualifikationen. Dass diese die Stelle unbedingt möchten, heißt nicht, dass diese dafür am besten qualifiziert sind. Die Anforderungen von Unternehmen sind meistens recht hoch.
Wenn den Bewerbern jedoch wichtige, für den Job generelle Fähigkeiten fehlen, sind die Bewerbungsabsagen höchstwahrscheinlich. Die Bewerber sollten daher prüfen, ob es passendere Positionen gibt, auf die diese sich bewerben können.
Ebenso können diese eine Fortbildung besuchen, um sich die nötigen Qualifikationen beizubringen.
Zu hohe Gehaltsvorstellungen
Oftmals sind die Gehaltsvorstellungen zu hoch. Die wichtige Frage nach den Gehaltsvorstellungen wird meist im Vorstellungsgespräch gestellt. Manchmal werden diese auch bereits in der Stellenanzeige beziehungsweise in dem Bewerbungsschreiben verlangt. Wer an dieser Stelle über das Ziel hinausschießt, bekommt gleich die Absage. Um einen solchen Grund auszuschließen, sollten die Bewerber im Vorfeld schon gut recherchieren.